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Die Kindheit von Johannes Chrysostomus Wolfgangus Teophilus (Die Jahre 1756-1771)

Wolferl wurde am 27. Januar 1756 in Salzburg in der Getreidegasse 9 in eine musikalische Familie hineingeboren. Sein Vater Leopold (1719-1787), ein bekannter Geiger und Pädagoge (er schrieb eine noch heute berühmte Violinschule), war Hofkompositör. Wolferl hatte eine ältere Schwester, Maria Anna, genannt Nannerl (1751-1829), die bald anfing, bei Leopold Klavier zu lernen.

Wolferl wollte beim Unterricht immer dabei sein und auch selber spielen. Er war aber noch sehr klein. Er probierte und probierte, bis sein Vater bald erkannte, dass bei diesem Kind irgendetwas nicht normal war. Mit vier konnte er schon einfache Stücke nachspielen (Menuett F-Dur aus Nannerls Notenbuch), Stücke, die Nannerl erst mit neun Jahren lernte.

Die Mozarts hatten oft Besuch und musizierten gemeinsam mit ihren Gästen. Eines Tages, bei einer Quartettprobe seines Vaters, sagte Wolferl, er wolle auch mitspielen und zwar die zweite Geige. „Du kannst doch noch nicht Geige spielen“ erwiderte sein Vater „aber ich werde es dir bald beibringen!“ fügte er noch hinzu. „Doch, ich kann!!“ sagte Wolferl entschlossen. Leopold aber sagte ernst: „Wir möchten weiterproben, lass uns bitte jetzt in Ruhe“. Einer der Musiker sagte dann „Lass ihn doch ein bisschen spielen, er ist so ein nettes Kind!“ und gab ihm seine Geige, die natürlich viel zu groß für den 5jährigen Wolferl war. Wolferl nahm die Geige und begann zu spielen. Und er konnte tatsächlich spielen. Jedesmal, wenn ein falscher Ton erklang, ärgerte er sich. Er hatte sich das Geigenspiel heimlich selbst beigebracht. Alle staunten, am meisten Leopold, der sich wieder dachte, wie außergewöhnlich dieses Kind wäre. Ab diesem Tag lernte Wolferl auch noch Geige bei seinem Vater.
leopold

Eines anderen Tages erwischte ihn Leopold mit seinem Notenpapier. Er hatte darauf herumgekritzelt. Zwischen vielen Tintenflecken endeckte er aber, dass Wolferl ein kleines Klavierstück geschrieben hatte (Menuett in G-Dur). „Ich habe es selber erfunden!“ sagte Wolferl stolz. Leopold staunte wieder. “Das Kind kann noch nicht einmal lesen oder schreiben, aber er kann schon komponieren“.

Nannerl konnte inzwischen auch sehr gut Klavier spielen. Leopold wusste jetzt, dass seine Kinder etwas besonderes waren. Er entschloss sich, sie der Welt vorzustellen. Und so begann eine schöne, aber anstrengende Zeit für die Mozarts mit vielen Reisen durch ganz Europa. Die erste Reise führte die ganze Familie nach München, wo die Kinder vor dem Kurfürsten Maximilian spielten. Danach reisten sie mit der Kutsche viel weiter, nach Wien, um vor der Kaiserin Maria Theresia zu spielen. Die Mozarts veranstalteten auch dort Konzerte, die sehr schnell ausverkauft waren. Alle wollten die Wunderkinder aus Salzburg hören. Die Kinder spielten zusammen, mit verbundenen Augen oder auf einer abgedeckten Tastatur. Was der kleine Wolferl am meisten liebte, war das „Phantasieren“ -wie er das nannte-, das freie Improvisieren. Nachdem er alle Stücke gespielt hatte, die er kannte, begann er einfach zu spielen, was ihm in diesem Augenblick einfiel.

Kurz nachdem sie nach Salzburg zurückgekehrt waren, bereiteten die Mozarts sich auf eine längere und größere Fahrt durch Mitteleuropa vor. Diese lange Fahrt würde sie während drei Jahren nach Paris, London, Brüssel und vielen anderen Städten bringen. In Paris wurden einige Stücke des noch 7jährigen Mozart verlegt, seine ersten Sonaten für Klavier und Violine. In London komponierte Wolferl seine erste Sinfonie und lernte den 30jährigen Johann Christian Bach, einen der Söhne des berühmten Johann Sebastian Bach kennen. Sie musizierten gemeinsam und Wolferl lernte sehr viel von ihm. Dann sind sie weiter nach Holland gefahren, wo er 1766 in Den Haag zur Amtseinführung von Wilhelm V. von Oranien sein Gallimathias musicum schrieb, eine bunte Sammlung verschiedenster Stücke.


landkarte

Wolferl war nicht sehr groß und ziemlich schwach und wurde oft krank. Einmal erkrankte er sogar an den Pocken und ist fast daran gestorben. Aber seine Musik hat ihn wieder gesund gemacht. Wieder zurück in Salzburg schrieb Wolferl sein erstes Singspiel Bastien und Bastienne und seine erste Oper La finta semplice. Da war er gerade 12 Jahre alt!

Die Mozarts bereiteten sich auf eine Reise in den Süden vor, nach Italien, wo Wolferl die Welt der Oper und der Sänger, seine große Liebe, sehr nahe erleben sollte. In dieser ersten Italienreise wurde er sogar zum „Ritter vom goldenen Sporn“ ernannt. Er war so begeistert von Italien, dass er gleich nach seiner Heimkehr wieder dorthin zurückkehren wollte.

 

Mein Name ist Wolferl und ich bin ein Musikus
eine musikalische Reise von concierto münchen
Dauer 50-60 Minuten
Für Menschen ab 4 bis über 100 Jahren

Musik des jungen Wolfgang Amadeus Mozart

Premiere am 17. September 2006




Idee und Geschichte

Text

Illustrationen


Kostüme (nach den Illustrationen
von Daniela Aigner)

Bühnenausstattung (nach den Illu-
strationen von Manuela Ostadal)


Florian Weber

Manuela Ostadal
und Daniela Aigner

Katja Melle


Bärbl Seitz

Mit Florian Weber als Wolferl
mozart und Carlos Domínguez-Nieto als Leopoldleopol

Kammerorchester concierto münchen:
2 Violinen, Viola, Violoncello, Kontrabass, Oboe, Fagott, Horn, Spinett und Harmonium

Bildgalerie
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